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Singlebörse und Partnervermittlung - Vier Online-Anbieter schneiden gut ab - Stiftung Warentest
Millionen Singles suchen im Internet nach einem Partner. Aber welchem Online-Portal sollten sich einsame Herzen anvertrauen? Wir haben 6 Singlebörsen sowie 5 Partnervermittlungen unter die Lupe genommen und dort fünf virtuelle Singles unterschiedlichen Alters angemeldet — darunter eine Frau mit Kinderwunsch und ein homosexueller Mann. Ergebnis: Vier Anbieter schneiden gut ab. Dabei sind die Erfolgsaussichten bei partnersuche test stiftung warentest 2012 teureren Partnervermittlungen nicht höher als bei Singlebörsen.
Mehr als 4,3 Millionen Singles sollen bei ElitePartner auf der Suche sein, eDarling prahlt sogar mit mehr als 13 Millionen Mitgliedern — europaweit. Und bei Parship verliebt sich angeblich alle elf Minuten ein Single. Die kostenlose Mitgliedschaft bei einer Partnerbörse ist allerdings etwa so viel wert, partnersuche test stiftung warentest 2012, wie der Besuch einer Disko, in der man das Treiben nur durch eine Glasscheibe beobachten darf.
Wer Kontakt zu anderen Singles aufnehmen will, muss bei den meisten Anbietern zahlen. Ein Premium-Vertrag, der uneingeschränkte Korrespondenz mit anderen Mitgliedern der Partnerbörse ermöglicht, kostet bei Singlebörsen für drei Monate 45 Euro aufwärts, bei Partnervermittlungen mindestens Euro.
Komplett kostenlos ist nur die Singlebörse Finya, die sich durch Werbung finanziert. Doch worin unterscheiden sich Singlebörsen und Partnervermittlungen?
Singlebörsen sind eine moderne Variante der Anzeigenseiten in Zeitungen. Sie werden auch Kontaktanzeigenportale genannt. Das Mitglied legt ein Profil partnersuche test stiftung warentest 2012 Fotos, persönlichen Angaben und einer Selbstdarstellung an. Über die Suche kann jeder selbstständig nach passenden Partnern Ausschau halten. Die Teilnehmer sind an einer festen Bindung, an Flirts oder Freundschaften interessiert.
Die Dienste fast aller Singlebörsen im Test kosten Geld, nur ein Angebot ist komplett gratis. Partnervermittlungen versprechen, so etwas wie eine Glücksformel zu kennen. Natürlich ist sie streng geheim. Anhand partnersuche test stiftung warentest 2012 Formel wollen sie passende Partner zusammenbringen.
Grundlage ist ein Persönlichkeitstest, den jeder ausfüllen muss. Daraus entstehen Profile, die mithilfe besagter Formel verglichen werden, englisch Matching genannt. Im Unterschied zu Singlebörsen, wo jeder jeden kontaktieren kann, sind Mitglieder der Partnervermittlungen auf das Portal angewiesen, das angeblich passende Partner vorschlägt.
Der Service ist deutlich teurer, aber kaum erfolgversprechender, wie die Testergebnisse zeigen. Wir haben fünf virtuelle Singles bei elf Anbietern angemeldet: je zwei Frauen und Männer mit offener und konservativer Persönlichkeit sowie einen konservativen homosexuellen Mann. Da sucht zum Beispiel eine jährige Frau mit Kinderwunsch, die auf Sicherheit bedacht ist, nach einem Partner.
Ein erfolgreicher, kreativer Mann, 55 Jahre, ist offen für Neues. Fotos und zur Anmeldung notwendige Daten stammten von realen Personen.
Sonst hatten diese aber nichts mit den fiktiven Testern gemein. Mit den Daten und Persönlichkeitsmerkmalen der virtuellen Tester legten wir bei jedem ausgewählten Portal fünf Profile an, beantworteten bei den Partnervermittlungen die Fragen der Persönlichkeitstests und schlossen jeweils einen Vertrag ab, insgesamt Nach der Testphase kündigten wir alle Verträge und veranlassten die Löschung der Profile.
Die Partnervorschläge der Partnervermittlungen ließen wir von zwei psychologischen Fachgutachtern darauf prüfen, ob sie zum Charakter und den Wünschen der fiktiven Singles passten. Bei den Singlebörsen bewerteten wir, ob die Suchergebnisse mit den eingegebenen Kriterien übereinstimmten.
Anfragen von Mitgliedern der Börsen haben wir mit Ausreden wie kranke Mutter oder Zeitknappheit abgewiesen. An Singles, die einen Partner suchen, herrscht kein Mangel. In allen untersuchten Onlinebörsen gab es zahlreiche Suchergebnisse beziehungsweise Partnervorschläge. Den größten Zuspruch bekam die jährige konservative Frau, den geringsten der homosexuelle Mann. Wer einen Partner des gleichen Geschlechts sucht, ist bei den getesteten Portalen meist an der falschen Adresse.
Besonders gering war die Resonanz bei Finya, Single. de und AcademicPartner. Wie gut die Passgenauigkeit der Suchergebnisse und Partnervorschläge der verschiedenen Anbieter war, verrät unser Testbericht. Wenn ein Vertrag geschlossen wird, kommt das Kleingedruckte ins Spiel. Wir haben die Geschäftsbedingungen der Anbieter juristisch prüfen lassen.
Auffällig: Alle verlangen Vorkasse. Das hat mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch zu tun. Paragraf regelt, dass Honorare für die Partnervermittlung nicht einklagbar sind. Darum kassieren die Anbieter eben vorher, partnersuche test stiftung warentest 2012. Kunden können den Onlinevertrag aber innerhalb von zwei Wochen widerrufen. Ein Anbieter verschleiert im Kleingedruckten die Rechtslage: Er will seinen Kunden bei einer Kündigung nichts von der geleisteten Vorkasse zurückzahlen.
Die entsprechenden Klauseln sind unzulässig. Wie es in der Praxis funktioniert, Verträge zu kündigen und Profile zu löschen, haben wir geprüft. Am einfachsten ist die Kündigung mit einem Klick im Onlinekonto. Bei sechs Anbietern war das möglich, und es funktionierte problemlos. Vier Anbieter verlangten dagegen eine schriftliche Kündigung, partnersuche test stiftung warentest 2012. Die Testprofile ließen sich meist problemlos löschen.
Zwei Anbieter versuchten allerdings, sie in der Datenbank zu behalten. Durch geduldiges Nachhaken konnten wir schließlich die meisten Profile löschen. drucken Merken. Kontakt kostet Mehr als 4,3 Millionen Singles sollen bei ElitePartner auf der Suche sein, eDarling prahlt sogar mit mehr als 13 Millionen Mitgliedern — europaweit. Singlebörse: Kontaktanzeigen im Internet Singlebörsen sind eine moderne Variante der Anzeigenseiten in Zeitungen.
Fünf virtuelle Singles auf Partnersuche Wir haben fünf virtuelle Singles bei elf Anbietern angemeldet: je zwei Frauen und Männer mit offener und konservativer Persönlichkeit sowie einen konservativen homosexuellen Mann. Frau mit Kinderwunsch sehr gefragt An Singles, partnersuche test stiftung warentest 2012, die einen Partner suchen, herrscht kein Mangel. Mängel im Kleingedruckten Wenn ein Vertrag geschlossen wird, kommt das Kleingedruckte ins Spiel.
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